GöTTINGER DREISPRUNG-STAR NEELE ECKHARDT-NOACK SCHWER VERLETZT

Leichtathletik

Göttinger Dreisprung-Star Neele Eckhardt-Noack schwer verletzt

Was für eine schlimme Nachricht für Neele Eckhardt-Noack! Sie zog sich eine schwere Verletzung zu.

Göttingen – Die 30-jährige Leichtathletin von der LG Göttingen, die inzwischen in Hannover lebt, zog sich bei einem Meeting am vergangenen Wochenende im französischen Forbach (nahe Saarbrücken) einen Kreuzbandriss im linken Knie zu. Damit sind alle weiteren Wettkämpfe von Göttingens Dreisprung-Star in dieser Freiluft-Saison gelaufen.

„Das ist natürlich ganz bitter“, sagte ihr Trainer Frank Reinhardt nach der Diagnose am Mittwochvormittag in einem hannoverschen Krankenhaus.

„Wir wollen sehen, dass die Operation jetzt auch möglichst schnell erfolgt“, so Reinhardt weiter. Denn Eckhardt-Noack (EM-Vierte im Dreisprung) hat als mittelfristiges Ziel weiterhin die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris.

Passiert ist die Verletzung im sechsten und letzten Sprung in Forbach. Im fünften Versuch war die künftige Juristin, die in der Endphase ihres Studiums ist, noch gute 13,98 Meter gesprungen und hatte den Wettbewerb damit auch vor ihrer LG-Teamgefährtin Kira Wittmann (13,91 Meter) gewonnen. Wittmann hatte damit auch ihre Jahresbestleistung um einen Zentimeter verbessert.

Die Verletzung ist umso schwieriger einzuordnen, weil Eckhardt-Noack beim Dreisprung die ersten beiden Bodenkontakte („Hopp-Step-Jump“) mit dem linken Bein ausführt. „Das Ganze ist auch für mich eine schwierige Situation“, sagt DLV-Trainer Reinhardt.

So wird Eckhardt-Noack nicht beim traditionellen Leichtathletik-Meeting am 10. Juni in Osterode starten. Und auch nicht bei der DM in Kassel am 8. Juli. Auch Kira Wittmann und Weitspringerin Merle Homeier fehlen in Osterode, weil sie zeitgleich bei einem Meeting in Genf (Schweiz) mehr Punkte für das Ranking zur WM in Budapest (ab 19. August) sammeln können. Zwölf Dreispringerinnen haben die Norm für die Wm bisher erfüllt, Wittmann liegt auf einem aussichtsreichen 24. Platz von 36 Kandidatinnen. Reinhardt: „Wir kämpfen um jedes Pünktchen!“

Weitspringerin Merle Homeier stellte bei einem Wettkampf in Weinheim mit 6,45 Meter eine Saisonbestleistung auf.  (Helmut Anschütz/gsd)

2023-05-31T21:35:14Z dg43tfdfdgfd