„EINES FC BAYERN NICHT WüRDIG“: SEPP MAIER üBT HARSCHE KRITIK AM REKORDMEISTER

Ehemaliger Torhüter

„Eines FC Bayern nicht würdig“: Sepp Maier übt harsche Kritik am Rekordmeister

Der ehemalige Torhüter Sepp Maier hat den FC Bayern München nach dem Aus von Kahn und Salihamidzic kritisiert.

München - Beim FC Bayern München herrscht seit Wochen und Monaten Unruhe, die kurz nach der gewonnenen Meisterschaft in Köln den Höhepunkt erreichte. Wenige Augenblicke nach Spielende sickerte durch, dass sich der deutsche Rekordmeister vom Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic trennt. Wenig später bestätigte Präsident Herbert Hainer die Personalentscheidungen in den Katakomben des Kölner Stadions.

FC Bayern München: Maier übt Kritik an Vereinsführung

Sepp Maier, Weltmeister von 1974 und Torhüter-Legende des FC Bayern München, hat den deutschen Rekordmeister nach der Trennung von Oliver Kahn kritisiert. „Das ist nicht mehr mein FC Bayern. Die Sache mit Oli hat einen faden Beigeschmack. Das macht man einfach nicht, egal, was da vorgefallen ist“, sagte der 79-Jährige im Interview mit dem TV-Sender Sport1.

Der ehemalige Keeper des FC Bayern München hätte sich gewünscht, dass man Kahn und auch Salihamidzic mit Würde verabschiedet hätte. „Das haben die beiden nicht verdient. Das war schlechter Stil. Die beiden haben so viel für den FC Bayern geleistet, das sind Legenden. Im Fußball wird es immer unmenschlicher und das mit Brazzo und Oli war unmenschlich.“

Maier, der beim FC Bayern München Torwarttrainer von Kahn war, missfällt der Zeitpunkt der Verkündung der Trennung. „Das habe ich nicht verstanden und das ist eines FC Bayern nicht würdig. Wenn die Herren das eine Woche später gemacht hätten, wäre das für mich in Ordnung gewesen“, so sie Vereinslegende zu Sport1.

FC Bayern München: Maier glaubte an Kahn

Nicht verstanden hat der 79-Jährige, dass Kahn zu viel auf andere gehört hatte bei seiner Arbeit. „Oli hat zu viel auf seine Berater gehört. Dabei hätte er gar keine Berater nötig gehabt. Er hat einfach sein Ding durchgezogen“, sagte Maier und teilt damit die Meinung von Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der im Kicker-Sportmagazin erklärte, dass sich Kahn zu viel mit seinen Beratern umgeben hätte.

In den letzten Wochen hatte die „Katze von Anzing“ den Vorstandsvorsitzenden noch verteidigt. „Bevor man den Olli angreift, soll man erst woanders schauen. Ich spreche oft mit ihm. Es sind für ihn neue Strukturen. Es ist für ihn jetzt ein ganz neues, anderes Gebiet. Aber er wird es mit demselben Ehrgeiz wie früher und mit Verstand hinkriegen“, war sich Maier sicher. Da lag er aber offenbar falsch. (smr)

2023-06-01T03:29:50Z dg43tfdfdgfd