BAYERN-NEUZUGANG ERLEBT BIZARRE SITUATION: ALLE, DIE IHN HABEN WOLLTEN, SIND JETZT WEG

Wechselt im Sommer nach München

Bayern-Neuzugang erlebt bizarre Situation: Alle, die ihn haben wollten, sind jetzt weg

Im Sommer verstärkt sich der FC Bayern mit dem Leipziger Mittelfeldmann Konrad Laimer. Diejenigen, die ihn verpflichteten, sind inzwischen nicht mehr da.

München - Das hatte sich Konrad Laimer wohl ganz anders vorgestellt. Eigentlich hatte der Abräumer des Champions-League-Teilnehmers RB Leipzig ab kommendem Sommer vor, das Team seines ehemaligen Trainers beim FC Bayern zu verstärken. Angesichts der jüngsten Personalentscheidungen auf der Führungsebene der Münchner kommt jedoch einiges anders.

Hasan Salihamidzic verplfichtete Konrad Laimer – nun ist er nicht mehr Sportvorstand

Noch vor rund viereinhalb Monaten sah die Welt beim FC Bayern ganz anders aus. Am 20. Januar traf der Rekordmeister nach der WM-Pause, der Neuer-Verletzung und dem Sommer-Transfer noch mit dem damaligen Chefcoach Julian Nagelsmann auf RB Leipzig. Zu diesem Zeitpunkt hatte man fünf Punkte Vorsprung auf Platz zwei und sieben auf den BVB. Die Partie läutete eine Serie von drei 1:1-Unentschieden ein – und damit die erste kleine Krise des Jahres.

An jenem 16. Spieltag stand Konrad Laimer, dessen Transfer nach München bereits zu diesem Zeitpunkt ein offenes Geheimnis war, ebenfalls auf dem Platz. Schon vor dem Spiel hatte Hasan Salihamidzic bereits vielsagende Andeutungen in Richtung des gegnerischen Spielers gemacht und gab sich dabei keine Mühe, seine Freude über den feststehenden Wechsel des Österreichers zu verbergen. „Schauen wir mal, was passiert“, sagte er grinsend, Laimer sei ein „sehr, sehr interessanter Spieler“, ergänzte Brazzo.

Laimer wollte wohl unter Nagelsmann beim FC Bayern spielen – nun kommt es anders

Laimer kam Medienberichten zufolge auf Wunsch seines ehemaligen Trainers Nagelsmann, dieser hatte sich mehrfach für die Verpflichtung einer „Pressingmaschine“ ausgesprochen. Damit, dass er nun doch nicht auf seinen Ex-Coach aus Leipziger Zeiten trifft, hatte der 26-jährige Mittelfeldspieler wohl nicht gerechnet, doch mit Nagelsmanns überraschender Beurlaubung Ende März musste sein größter Fürsprecher den Klub verlassen. Ob Laimer auch unter Thomas Tuchel hoch in der Gunst steht, wird sich zeigen.

Etwas kurios ist die Situation jedoch schon, denn bis auf den Technischen Direktor Marco Neppe mussten die Verantwortlichen, die Laimer verpflichtet hatten, ihren Hut nehmen. Sowohl CEO Oliver Kahn als auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic waren am letzten Spieltag dieser Bundesliga-Saison unter befremdlichen Umständen von ihren Aufgaben entbunden worden.

Konrad Laimer soll bis 2027 unterschrieben haben – er trifft bald auf zwei Ex-Kollegen aus Leipzig

Somit steht Laimer, der laut Medienberichten schon vor mehreren Monaten einen Vertrag bis 2027 unterzeichnet haben soll, jetzt auf den ersten Blick etwas einsam da. Noch steht nicht fest, wer ab der kommenden Saison als Sportvorstand übernehmen wird. Einige Namen potenzieller Nachfolger für den Posten, den Salihamidzic ab Sommer 2020 innehielt, schwirren bereits an der Säbener Straße herum.

Ganz alleine wäre Laimer aber nicht. Mit Abwehrmann Dayot Upamecano und dem Sportpsychologen Maximilian Pelka hat er zwei Bezugspersonen aus seiner Zeit in Sachsen bei den Bayern. Der Rest der Leipziger Importe, etwa die Assistenztrainer Xaver Zembrod und Dino Toppmöller sowie Videoanalyst Benjamin Glück sind mit Julian Nagelsmann entlassen worden. Auch auf den verliehenen Marcel Sabitzer wird er wohl nicht mehr treffen. (ajr)

2023-06-01T03:29:51Z dg43tfdfdgfd